Impulse


Die oberste Prämisse: Es gibt DAS GANZE, das ALLES beinhaltet

Ein oft angeführtes Zitat von Albert Einstein lautet: „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“ Diese Aussage könnte heute nicht aktueller sein, denn es gilt, die globalen Veränderungen zu lösen, die Unternehmen oder Organisationen herausfordern. Das Verständnis von Teams, Zusammenarbeit und Führung entwickelt sich konstant weiter. Neue Ansätze werden etabliert, alte Ansätze werden aussortiert. Es braucht eine neue Unternehmenskultur, andere Führungs-Konzepte und neue Strukturen. Doch oft wird nicht thematisiert, WIE jeder Einzelne und WIE die Organisationen im Gesamten mit den teils gravierenden Veränderungen umgehen.

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Ein Blick in die Presse, Fachmedien oder Unternehmen offenbart, dass häufig die vorherrschenden Herausforderungen nur an der Oberfläche geschildert werden. Die tatsächlichen Ursachen werden nicht wahrgenommen und damit auch nicht gelöst. Die weitreichenden Auswirkungen bleiben unbeachtet. Die Probleme eskalieren zu Krisen.

Es fehlt der ganzheitliche Blick. Das zeigt sich zum Beispiel darin, dass das operative Tagesgeschäft so viel Raum einnimmt, dass dann keine oder zu wenig Zeit für Strategieprozesse bleibt. Auf der Strecke bleiben auch die persönlichen Bedürfnisse, worüber gerade Führungskräfte immer häufiger klagen. Diese reduzierte Sicht auf Führungsarbeit bringt unwillkürlich energetische Blockaden!

Fokus-Ausrichtung: Weiterhin nach außen oder innen?

Derzeit liegt der Fokus der Führung überwiegend im Außen. Die Konzentration der Kräfte richtet sich auf die Dynamiken in den Märkten, auf Mitbewerber und Kund*innen. Dabei ist es angesichts der hohen Stress-Level besonders wichtig und dringend, einmal die persönliche Wirksamkeit genauer unter die Lupe zu nehmen und zu reflektieren, was all diese Veränderungen auslösen, wie ihnen begegnet wird, wie effektiv die Reaktionen und Aktionen sind.

Es ist nicht verwunderlich, dass die sogenannten „Energie-Räuber“ an der Substanz zehren und zu wenig Zeit für das Wesentliche  ist. Für jeden Leader, der die aktuell dominierenden Herausforderungen meistern möchte, ist es erfolgsentscheidend, den Fokus zunächst auf die eigene SELBST-Wirksamkeit zu lenken und eine ganzheitliche Perspektive einzunehmen. Nur so wird er mit den immer rascheren und immer weitreichenderen Veränderungen in seinem Umfeld gut zurechtkommen. Wie das funktioniert, beschreibe ich in meinem Buch: „MAGIC LEADER – Die Macht der Illusionen“.

Wirk-Kräfte bewusst einsetzen – wir haben die Wahl

In den vergangenen Blogs habe ich über die Performance des individuellen Menschen, von Teams und des gesamten Unternehmens in den Umwelten gesprochen. Der essenzielle Aspekt hierbei ist, dass es immer um das Zusammenspiel der verschiedenen Bereiche, Ebenen und Dimensionen geht. Wenn wir diesen Gedanken konsequent weiterführen, kommen wir zu der logischen Schlussfolgerung, dass es immer nächst höhere Wirkebenen gibt, die das jeweilige System beeinflussen und auch mit ihm in Wechselwirkungen stehen.  Das führt zu der klaren Erkenntnis, dass es „ETWAS gibt, das alles beinhaltet“ – DAS GANZE, das ALLES beinhaltet.

Wir können den alles bestimmenden Kräften hinter der Kulisse nicht ausweichen. Sie bilden die Grundlage unserer Existenz und wirken nach universellen Gesetzmäßigkeiten, die für alles Lebendige aber auch für alle materiellen Formen gelten. Wenn wir die Zusammenhänge erkennen und verstehen, öffnet dies den Raum dafür, die zugrunde liegenden Wirk-Kräfte bewusst für alle unsere Vorhaben einzusetzen. Es ist erstaunlich, welche Möglichkeiten sich dadurch sowohl in der Führung als auch persönlich im Leben ergeben.

Er-funden oder Ent-deckt?

Die Elektrizität wurde nicht von Benjamin Franklin erfunden; er hat nur das Prinzip und das Gesetz dazu entdeckt. Galileo hat die Schwerkraft nicht erfunden; er hat mit den Auswertungen des Falles einer Holzkugel vom Schiefen Turm von Pisa die Wirksamkeit der Schwerkraft abgeleitet. Das morphische Feld wurde ebenso nicht von Sheldrake geschaffen, sondern durch seine Forschungen nachvollziehbar gemacht. Prof. Zeilinger hat nicht das „Beamen von Quantenteilchen“ erfunden, sondern in speziellen Versuchsreihen diese bemerkenswerten Verhaltensweisen beobachtet. Die Geschichte ist voll mit unzähligen Beispielen, die zeigen, wie Menschen mit einem offenen Forscher-Geist ohne Vorurteile frei von vorgefassten Meinungen oder fixen Konzepten ganz neue Realitäten ent-decken, die zuvor für viele unvorstellbar waren. Universelle Gesetzmäßigkeiten werden erkannt, die unsere äußeren Realitäten prägen. Die tieferliegenden Wirkebenen hinter den Fassaden werden offenbar, die Illusionen durchschaut und aufgelöst.