Wer bin ich und warum nicht?
Das ist es, was wir unser „Selbst“ nennen, was wir zu uns dazugehörig sehen. Es ist das, woran wir am meisten hängen. Unsere Vorstellungen, Werturteile, Absichten, Ziele, Begierden, Ablehnungen und Handlungen sind daran gebunden. Wir denken: „Das bin ich“, „Das macht mich aus“.
Das heißt, es geht um die Frage, womit ich mich identifiziere.
Identität heißt: völlige Übereinstimmung, Gleichheit, jemand Bestimmter sein, der / die sich von allem anderen eindeutig unterscheidet. Ein Bild, das man von sich selbst und der eigenen Persönlichkeit hat. Man identifiziert sich mit etwas.
Die klassischen Antworten zu dieser Frage sind dann: ich bin die / der — mit Namen, Frau / Mann, meine Herkunft, meine Familie, alle meine Zugehörigkeiten, meine berufliche Position, Status, Titel, Besitztümer u.v.m.
Das ist es, was wir unser „Selbst“ nennen, was wir zu uns dazugehörig sehen. Es ist das, woran wir am meisten hängen. Unsere Vorstellungen, Werturteile, Absichten, Ziele, Begierden, Ablehnungen und Handlungen sind daran gebunden. Wir denken: „Das bin ich“, „Das macht mich aus“.
Das bedeutet, für „sich selbst“ festzulegen, womit „man sich“ gleichsetzt — d.h. wie weit oder wie eng man seine Grenze zieht.
Grenzen haben an sich, dass sie verteidigt werden „müssen“, sobald sie in Frage gestellt werden oder verändert werden — was laufend geschieht. Damit legen wir den Grundstein für alle Arten von Kämpfen, Verteidigungen — bis hin zu Kriegen.
Je mehr sich ein Mensch mit äußerlichen, unbeständigen, vergänglichen, nicht dauerhaften Ausschnitten des Lebens und Daseins identifiziert, umso instabiler ist er, und umso häufiger ist er unglücklich, enttäuscht, aus den Fugen, entwurzelt, verzweifelt…
Weil alles Äußerliche dem ständigen Wandel unterliegt. Alle vergänglichen Selbst-Definitionen sind brüchig und instabil. Daher ist es nur eine Frage der Zeit, bis alles, womit wir uns identifizieren, vergehen wird. Alles ändert sich! Die Körperzellen ändern sich in jeder Sekunde. Namen ändern sich z.B. durch Heirat oder Eintritt in ein Kloster. Familienkonstellationen ändern sich. Berufliche Funktionen ändern sich. Zugehörigkeiten ändern sich — zumindest in der Intensität. Mit dem Alter verändern sich alle Lebensgrundlagen.
Wir können daher nicht in uns selbst stabil sein, wenn wir uns mit all den sich verändernden, vergehenden Definitionen des Lebens identifizieren. Wir müssten uns in allen kleinsten und feinsten Facetten völlig ident mitverändern, um zumindest eine Zeit lang die Gleichheit aufrecht erhalten zu können. Aber das ist unmöglich.
Stabilität und Dauerhaftigkeit ist eine Illusion.
Menschen wollen jedoch Bestand haben. Wir klammern uns an alles, was unser Existieren absichert oder absichern könnte. Wenn wir etwas davon verlieren, leiden wir.
Jede Art von Identifikation mit Vergänglichem wie z.B. mit Körpern, Emotionen, Gedankengut, Besitz, Geld, Machtpositionen, Beziehungen zu Partner, Kindern, Familien, Menschen, Wissen, Philosophien, Ideologien, Religionen, Organisationen, Unternehmungen, Natur, Tieren, Pflanzen, spirituellen Phänomenen, Übersinnlichem u.ä.m. ohne bewusste primäre Verwurzelung im UR-GRUND wirkt wie eine Droge. Wie bei allen Drogen folgt nach der vorübergehenden Illusion des Glücks die Ernüchterung, Enttäuschung und Leiden. Und dann? Eine stärkere Dosis?
Solange sich ein Mensch mit Erscheinungs- und Ausdrucksformen identifiziert, ohne in sich den UR-GRUND erkannt zu haben, wird eine Illusion genährt und damit ein „Keim des Leidens“ kreiert. Nur die Identifikation mit der „Quelle des Daseins“ hat dauerhaften Bestand und eine dauerhafte Stabilität. Wenn ein Mensch aus diesem Ur-Quell seine Identität primär definiert, kann er in gesunder Weise vergängliche Lebensformen gestalten, ohne an diese fixiert oder von ihnen abhängig zu sein. Mit den „Trilogie-Prozessen“ der RAUMZEIT8 lösen Sie die falschen Identifikationen und bauen ein stabiles Fundament des Lebens.